Staudenbeet „Alte Schmiede“ – erste Erfolge und warum wir KEINE Pflanzerde angefüllt haben

Dank des eher nassen Sommers konnten die gepflanzten Stauden gut einwurzeln und haben bereits viele Blüten hervorgebracht. Bewährt hat sich auch die Mischung von Stauden mit unterschiedlichsten Blütemonaten. So hatten wir zu Beginn die Frühjahrs- und Sommerblüher und erfreuen uns sogar jetzt noch an den letzten Herbstblüten. Im nächsten Jahr wird der Bewuchs den Boden weiter erschließen und bedecken, was noch mehr Blüten und damit Nahrung rund ums Jahr für viele Insekten bedeuten wird.

Die Fotos unten zeigen Falter und Wildbiene auf den Blüten unseres Beetes:

  • Hauhechel-Bläuling auf Bohnenkraut Dieser Tagfalter gilt zwar noch nicht als gefährdet, ist aber in ausgeräumten Agrarlandschaften kaum noch zu finden

Häufig werden wir gefragt, warum wir denn bei der Pflanzung nicht erstmal gute Pflanzerde angefüllt hätten, wie man das doch üblicherweise im Garten oder auf dem Friedhof vor dem Blumen pflanzen täte. Unser Ziel war und ist, ein naturnahes, gut gemischtes Staudenbeet mit möglichst ganzjährigem Nahrungsangebot für Insekten zu entwickeln. Stauden haben in der Regel einen geringen Nähstoffbedarf und benötigen einen mageren Boden, um gut zu gedeihen und die erwünschte Blütenpracht hervorzubringen. Pflanzerde ist stark nährstoffhaltig und wäre damit zu fett für die Stauden. Die Folgen wären kümmerliches Wachstum und schwache Blüte.

Beetpflege:
Claudia Breitenbacher und Ulrike Hecker unter fachkundiger Anleitung von Andreas Regniet

Text: Ulrike Hecker
Fotos: Andreas Regniet

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